Schulrucksack oder Schultasche?

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Was ist besser: Schulrucksack oder Schultasche?

 
Spätestens mit etwa 13 Jahren ist es so weit bei Schulkindern, das Genörgele beginnt über den Schulranzen, der etwas für Babys ist, oder über den uncoolen, kinderbunten Schulrucksack, schließlich sei man kein Kleinkind. Nun muss also für die Mittel- und Oberstufe etwas Neues her. Das kann ein Rucksack sein – am liebsten nach Kinderwunsch meist kein ausgesprochener Schulrucksack. Oder es soll eine Schultasche sein, die aber nicht so aussieht wie die Schultaschen von früher. Denn mit Schultasche ist nicht das antiquierte, schwere und bauchiger Ledermodell gemeint, sondern eher ein Messenger Bag, eine schicke und natürlich modische Umhängetasche. Natürlich kommt auch die Frage nach der Marke auf, doch das kann man ja erst einmal getrost auf später verschieben. Ihr Kind hat sich mit Sicherheit schon festgelegt, schließlich weiß es selbst am besten, was die anderen Mitschüler so haben. Sie sehen, das könnte problematisch werden – Sachargumente müssen her, die Ihr Kind nachvollziehen kann.
Was verstehen die Kids heute unter einer Schultasche?
Schon bei den Begrifflichkeiten müssen Eltern und Kinder hier erst einmal zusammenfinden. Hat man selbst vielleicht noch die bauchigen Ledertaschen von früher im Kopf und deren Eigengewicht, haben die Junioren da ganz eigene und meist ziemlich feste Vorstellungen. Grob geht es dabei entweder um eine Umhängetasche im Messenger-Bag-Stil, die von vielen Jungen und Mädchen bevorzugt wird oder  – dann nur für Mädchen – um eine Tote Bag, einen mit Reißverschluss zu schließenden Shopper, oder eine große Schultertasche in Handtaschenart.

Schultaschen: Vor- und Nachteile

Umhängetaschen und Messenger Bags sind von vornherein darauf ausgerichtet, auch größere Lasten zu fassen. Die lassen sich dann auch an dem gepolsterten Gurt einigermaßen bequem auf der Schulter tragen. Das Gewicht jedoch bleibt dabei einseitig auf einer Schulter und erfahrungsgemäß wird die Schulter selten gewechselt. Etwas besser ist die Verteilung bei einem Bodybag, der crossover getragen wird. Das Innenleben solcher Umhängetaschen ist auf den Schulalltag recht gut eingerichtet und hat immer auch ein gepolstertes Laptopfach. Die platzmäßige Beschränkung zwingt die Kids dazu, nur das einzupacken, was wirklich gebraucht wird.
Die modischen Schultaschenvarianten wie Riesen-Handtaschen und Schultertaschen für Mädchen sind im Grunde genommen meist nicht für den Schul- oder auch Unialltag gemacht. Der modische Aspekt kommt bei dem Wunsch nach solch einer Tasche deutlich vor der Ergonomik. Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob die Henkel der Traglast auch auf Dauer gewachsen sind und wie es sich anfühlt, eine solche Tasche mit allem, was man in der Schule so braucht zu tragen. Die Henkel und Riemen nämlich sind im Durchschnitt nicht gepolstert. Eine Tasche, die in der Hand getragen wird, ist da ergonomisch eindeutig besser. Darauf geachtet werden sollte, ob die Tasche voll beladen dann nicht zu tief hängt.

Schulrucksäcke – praktisch und modisch zugleich

Rucksackträger sind generell eher praktisch orientiert, das gilt auch für Heranwachsende. Jedoch schließt das dem modischen Aspekt nicht aus, dazu kommt ein gewisser Gruppendruck in der Schule – wer will schon gern Außenseiter sein? Doch ist Rucksack nicht gleich Rucksack. Die Billigvariante aus dem Supermarkt nach dem Motto kaufen: egal – wenn er kaputt ist, gibt es halt einen neuen Rucksack, könnte dem Kind schaden. Alles, was für einen Rucksack spricht, ist dort höchstens zufällig erfüllt, denn eigentlich ist die dafür nötige Verarbeitung bei den dortigen Kampfpreisen nicht möglich.
Wichtigstes Argument, das für die Wahl eines Rucksacks spricht, ist die bessere Gewichtsverteilung. Die Last wird von beiden Schultern und den Hüften getragen. Hat der Rucksack ein vernünftiges innenliegendes Traggestell und ein atmungsaktives Rückenteil sowie möglichst auch einen Hüftgurt, ist er im Prinzip geeignet, auch wenn nicht Schulrucksack draufsteht. Worauf mach achten sollte, ist die Größe. Nur ein Rucksack, der in den Proportionen dem Träger angemessen ist, kann ergonomisch sein. Ein Hüftgurt auf den Leisten nützt nichts und ein geformtes Rückenteil, das für einen Ausgewachsenen konstruiert ist, schadet Ihrem Kind eher.

Für eine Kaufempfehlung kann man also eine klare Rangfolge aussprechen. Platz eins nimmt der Schulrucksack (wie etwa von Ergobag Schulranzen) ein. Praktisch, dabei durchaus in modischen Varianten erhältlich ist er vor allem ergonomisch die beste Wahl für junge Menschen, die noch in der Wachstumsphase sind. Den zweiten Platz nimmt die Umhängetasche, der Messenger Bag oder Bodybag ein und an dritter Stelle stehen die schicken Riesenhandtaschen für die junge Lady.

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